Hellöu again
Nachdem uns Oudtshoorn so gefiel, entschieden wir uns länger zu bleiben und haben so Valis 30. Geburtstag am folgenden Morgen gleich mit einer Weindegustation auf dem Karusa Gut begonnen. Das ist schon allerliebst: schön in der Natur gelegen, auf der grünen Wiese 5 rote Weine und 5 Dessertweine für 5 CHF verkosten und dann noch ein herrliches Fleisch-/Käseplättchen dazu... Ja, das würde ich unter Lebensqualität abbuchen!!
Da das Wetter nicht so wollte wie wir, entschlossen wir uns zum Besuch der Cango Wildlife Ranch. Da gibt es alles was kreucht und fleucht zu sehen, inklusive weissen Löwen und schneeweissen Tiger. Letzterer ist so 'ne Zooinzucht, die unter speziellen Bedingungen aus dem bengalischen Tiger zum weissen Tiger und dann zum schneeweissen Tiger per Zufall gezüchtet und unter Zoos schlussendlich weitergereicht worden war - auf der Ranch hat er etwas anders erzählt, was auch besser getönt hat ;) Es war interessant, soviele typsiche Tierarten auf einem Fleck zu sehen, aber damit hat es sich auch erledigt. Zoohaltung ist kein Vergleich zu freilebenden Tieren, no way!
Nach einem leckeren Sushi Essen haben wir uns dem indischen Ozean zugewendet und sind trotz einsetzendem Regen an die Küste gefahren. Die Stimmung war fantastisch und ist schwer zu beschreiben - bös und mächtig und trotzdem ungefährlich und anziehend? Somit ist meine bessere Hälfte nun auch im 30-er Club angekommen, herzlich willkommen :)
Was dann? Ach ja, meine Zahnschmerzen wurden wieder grösser und aus Vernunft habe ich mich für das Antibiotika und damit gegen weitere Weindegustationen auf der Route 62 entschieden. Dies fand und finde ich nicht so extrem prickelnd, aber der Gesundheit zuliebe und in Anbetracht der nahenden Kilimanjaro Tour war es wohl das einzig Richtige. Gestern nämlich hat es statt einer 15min dauernden Füllung gleich eine Wurzelbehandlung gegeben und nach über einer Stunde "Maul offen aber nicht sprechen" meinte der Zahnarzt
you were a very quiet patient. Sollten das etwa erste Anzeichen des Alters sein?!?
Ueber Montagu und mit strömendem Regen hat es uns dann nach Kapstadt geschwemmt, wo auch die ersten zwei Tage zum Versaufen waren. Nun scheint aber wieder eitel Sonne und wir üben und planen für den Kili. Einmal Lion's Head hochkraxeln (wunderschöner Pfad und bei guter Sicht wohl auch eine fantastische Aussicht ;) ) dann die Plattekloof Schlucht auf den Hausberg von Kapstadt - den Tafelberg. Und wenn ich jetzt nicht zulange schreibe, morgens gleich nochmals die Schlucht!
Kapstadt selber ist eine schöne Stadt - extrem multikulti, hoher Lebensstandard, sehr freundliche und interessierte Leute und natürlich eine tolle Lage zwischen der Küste und den Tafelbergen...! Man vergisst glatt, dass man sich in Südafrika befindet. Wohl nicht zuletzt wegen alldem, wird Kapstadt als eine der schönsten Städte weltweit angesehen.
Und jetzt muss es mal in den Blog! Wir staunen, wie toll die Südafrikaner die Sushis zubereiten! Egal wo wir sie jetzt genossen haben, die Auswahl ist riesig und die Dinger sind extrem lecker. Natürlich immer zu unschlagbaren Preisen :)
Was wir auch immer so toll finden sind die Kellner! Da kommt am Anfang immer einer an den Tisch, stellt sich mit Namen vor und erklärt uns, dass er für uns zuständig sei. Das ist gleich viel persönlicher und es klappt auch, wenn man ihn dann mit dem Namen ruft. Die sind dann so flink, dass ich einmal mehr vergesse, dass ich in Afrika bin ;)
Planung des Kili
Vom Leser (also Dir) bis dato unbemerkt, haben wir uns ganz nebenbei der Planung unserer Kilimanjaro-Besteigung gewidmet. Dabei gibt es vom Outdoor Verlag ganz tolle Bücher eines angefressenen Deutschen, welche wirklich lesenswert sind und einen guten Einblick ergeben! Einen 5892m hohen Berg gibt es in der Schweiz nämlich nicht und auch in Afrika ist es der höchste. Darum lohnt sich eine seriöse Vorbereitung! Wir haben schlussendlich als Schweizer in Südafrika mit Hilfe von Deutschen eine Tour in Tansania gebucht (das ist fast so toll wie über VPN und Teleboy Ausschnitte aus der laufenden Tennistour zu sehen) ;)
- ab dem 9. Juni - 22. Juni befinden wir uns in Tansania und sind offline
- wir werden einen Aklimatisierungstag in Moshi haben, werden unseren Führer treffen, das obligate Briefing abhalten, dann alles noch benötigte Material mieten und eine kleine Tour zu einem Wasserfall unternehmen. Ich erspare Euch die Materialliste was für eine Kilitour alles empfohlen wird, aber es ist viel, verdammt viel und das bei möglichst kein Gewicht...
- Dann beginnt die Besteigung über die Machame-Route, wir werden, wenn alles gut geht, 8 Tage am Berg verbringen - inklusive einer Uebernachtung im Krater ;)
- Dann noch etwas Schlussprogramm und schon bald wird uns unsere Reise zurück in die Schweiz zum Wechsel des Untersatzes führen!
Bis bald und geniesst die
Impressionen
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typisches Bild - Wasserförderung mit Wind |
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auch sehr typisch: Wassertank. Afrikaerfahrene korrigieren mich bitte? |
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Klein Karoo - eine tolle Halbwüstengegend |
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Yeah - da kommt Freude auf :) |
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die Dessertweine nach Farbintensität geordnet |
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so ein neugieriges Ding! |
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Drachenboot Sushi |
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30 Jahre Vali @ Küste |
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Route 62 - auch im Regen sensationell |
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Kapstadt |
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üben für den Kili... |
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...gleiche Devise für Männer |
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Lions Head im Nebel |
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da ist er, der Vogel! |
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zum Glück steht da ein Baum, sonst würde Vali sich für nichts anstrengen |
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selfie photobombing |
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Aussicht vom Tafelberg auf Kapstadt |
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Aussicht auf den Lions Head und Camps Bay |
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