Montag, 20. Januar 2020

La Paz, Asuncíon und erstmals in Brasilien


Zuerst hatten wir euch noch ein paar zusätzliche Bilder zur Mountainbike Abfahrt versprochen. Wie das manchmal so gehen kann, haben sowohl Valérie wie auch ich den Link dazu nicht erhalten. Die Mailadressen haben wir aber je einmal in das Whatsapp des Führers und einmal auf das Anmeldeblatt geschrieben... Zum Glück habe ich mich mit Shoek und Lee, den zwei coolen Südkoreanern, auf Instagram befreundet und konnte sie so um den Link bitten. Sie hatten nämlich bereits Bilder hochgeladen 😉

Der geteerte Abschnitt der alten Yungasstrasse

Profi-Mountainbiker Vali mit einem Wheelie aus dem Stand 😉

Am steil abfallenden Abgrund sitzend. Glaubt ihr's nicht?

Tadaaaa 😜

... und noch ein paar Bilder in voller Fahrt



Tag 13

Bevor wir uns von La Paz davon machten, haben wir es nochmals ein bisschen genossen. Die Gondeln sind genial und geben einen hervorragenden Ausblick über die sich schnell ändernden Stadtteile! Vom Zentrum und Sopocachi (Gebiet mit Hochhäusern; wird vom Mittelstand bewohnt) geht es in den Süden raus mit der blauen Gondel. Dann hoch mit der gelben Gondel, zuerst über ein Gebiet, welches wohl als zukünftiges Wohngebiet gilt. Dort wird der Fluss in eine Röhre verlegt und die Erde auf verschiedene Ebenen abgetragen. Boah, wer dort am Rande wohnt, wird sich die nächsten Jahre über Baulärm freuen… Dann geht’s hoch über immer enger gebautes Gebiet. Die Häuser sind immer weniger bemalen, zuerst ist noch die Fassade zur Strasse hin bemalen und dann ist fertig Farbe. Zu teuer und unnötig ist das in den ärmeren Vierteln. Eine Hauswand grenzt an die andere, jede Form ist anders und doch hat alles Ähnlichkeiten: Ziegelsteinmauern und ein Wellblechdach sind hier der Standard. Und ehe man sich versieht ist man oben auf dem Hügel, gleich neben der Stadt „El Alto“ (= die Höhe). Kleine Randnotiz: der höchste europäische Flughafen liegt in Samedan in der Schweiz – er ist auf 1707 müM. Der Flughafen in La Paz ist auf 4061 müM gelegen und somit der höchste internationale Flughafen weltweit. Hat besonders Valérie zum Schmunzeln gebracht, sind wir doch so stolz auf unseren Höhenrekord in der Schweiz 😃
Mit den Gondeln auf dem Hügel unterwegs

Das gibt dann wohl ein neues Wohnquartier, dauert aber noch 'ne Weile


Es gibt noch viele mehr von diesen Gondelbahnlinien. Wir haben Zeitraffervideos davon gemacht; gebt uns ein Feedback, wenn wir etwas davon zugänglich machen sollen, z.B. als Kommentar weiter unten.

Weil meine Billigkopie des originalen Kameraakkus die Höhe nicht so ideal vertrug (er wurde ganz wenig dickbäuchiger, noch nicht schlimm, aber genug, dass ich aufmerksam wurde) machten wir uns in La Paz noch auf die Suche nach einem Ersatz. Wir fanden keinen, die haben nur Sony, Nikon, Canon und Olympus, tssss…. Dafür fanden wir spannende Strassen mit Märkten wie man sie sonst eher von Asien kennt! Die eine z.B. war nur für Teigwaren, Nüsse und Reis. Die andere dann war gefüllt mit Gemüse und Früchte. Die Querstrasse dann war zuständig für alle Kühl- und Gefrierschränke. Dann kam wieder eine Strasse für Fernseher und Videorekorder und dann kamen unzählige Strassen für alle möglichen Smartphones und Mobiltelefone. Lange totgeglaubte Geräte lassen sich dort finden – gleich neben den neuesten Geräten von Huawei, Honor, Xiaomi... Da kamen nostalgische Gefühle auf und das Wissen, dass auch die Smartphones in einem ärmeren Land wie Bolivien einen sehr hohen Stellenwert haben!

Belebte Strassen. Asien Reisende kennen das allzu gut 😃


Nun mussten Tickets für die Weiterreise her! Wir wollten nach Asuncíon (Paraguay) reisen. Unsere Reiseroute führte aber unweigerlich über den Startpunkt unserer Reise (Santa Cruz) mittels einer 32-stündigen Busfahrt oder mittels Flug (auch über Santa Cruz), damit sind wir aber bereits nach 6 Stunden am Ziel. Habt ihr schon mal Touris gesehen, welche im guten Glauben an den besten Preis an den Flughafen reisen, nur damit ihnen dann erklärt wird, dass die Verkaufsstellen eigentlich nur in der Stadt selbst sind? Wir kennen solche sogar persönlich...!
Mit etwas Freundlichkeit darf man aber auch am Check-in Schalter Tickets kaufen 😃 Nur das mit dem guten Preis… Knapp 550 CHF (2 Pax) darf man für so ein Flügchen schon rechnen 😏 Im Preis inklusive war dann aber sogar ein  total unnützes Umsteigen... In Santa Cruz mussten wir aussteigen und als wir uns beim Bordpersonal erkundeten, ob denn nicht selbiger Flieger weiterfliegt, wurde uns mit einem Augenzwinkern gesagt, dass wir aussteigen, durch die Transferzone gehen, wieder Billett kontrollieren lassen mussten, bevor wir dann wieder hierher zurückkommen würden. Was für eine Idiotie, aber wie hätten wir denn sonst die Zeit bis zum Weiterflug totschlagen können?!?

An unserem letzten Abend in Bolivien wollten wir dann nochmals schlemmen und machten uns zum zweiten Mal auf ins Swiss Chalet. Auch diesmal hatten wir keine Reservation (das Restaurant ist sehr gut besucht, aber in den Ferien vergisst man wohl manchmal was). Das Personal erkannte uns sofort und unser verlegener Gesichtsausdruck veranlasste sie zum Lachen. Wir hatten Glück und mussten uns diesmal nicht erst an der Bar vollaufen lassen 😉 Zu unserer Verteidigung: der Barkeeper hatte es schwer im Griff und so musste ich mich durch alle Singani-Cocktails durchtesten: Pisco Sour (Cocktail mit frischem Eiweiss, lecker, jaja 😉 ), Maracuja Sour, Yungueñito, Chuflay
Der Singani ist übrigens Bolivien‘s Nationalschnaps. Er wird aus der weissen Rebsorte Muscat d’Alexandrie gewonnen und nur in Bolivien hergestellt. Sie sind sehr stolz darauf und verweisen gerne, dass der Singani viel reiner und sorgfältiger destilliert wird, als etwa der Pisco in Peru. Dass die Bolivianer den Wein destillieren, kommt nicht von ungefähr: aufgrund der geologischen und klimatischen Bedingungen ist es sehr schwierig in der Hochebene einen guten Wein herzustellen.

"Unser" Barkeeper und freundliche Bedienung des Chalet Suisse


Als letzte Aktivität haben wir uns noch den Pass fotokopieren lassen, weil wir von einem Franzosen erfahren (und auch auf dem Netz gelesen) haben, dass es die Möglichkeit gibt, dass Offizielle oder Scheinoffizielle den Pass verlangen und dann erst gegen gutes Entgelt zurückgeben. 5 Rappen für eine Fotokopie versus 200-300 CHF ist da schnell überlegt. Zum Glück ist uns bis dato noch nichts passiert! Wir führen aber auch ein extra unauffälliges Touristendasein, wenn es denn sowas gibt 😋

Tag 14 bis 16

Paraguay begrüsst uns mit der erwarteten Hitze. So stellen wir uns die Hölle vor und zugegebenermassen war Santa Cruz vergleichbar heiss gewesen.. Paraguay hat als Währung Guaraní (PYG) und spricht sowohl spanisch, als auch guarani. Der Wechselkurs ist 1:6750. Anstelle der 110‘000 Guaranis (ca. 16 CHF) fürs Taxi haben wir uns gleich in einen Bus gesetzt, welcher uns zügig in die Innenstadt brachte. Kostenpunkt nur 4‘800 PYG für uns zwei. Hätten wir einen Bus mit A/C (Klimaanlage) gefunden, so wären es „ganze“ 7‘200 PYG geworden. Immer noch viel billiger als die Taxis. Achtung: während die Busse in Bolivien Lücken antizipieren und der Verkehr sehr speditiv läuft, so haben die Busfahrer in Paraguay wohl was gegen das Anhalten. Wenn man die Leine zieht zum Aussteigen (ja, das macht man tatsächlich; dann lärmt es vorne beim Chauffeur und 50-100 m später kann man raus), dann öffnet er schon bei voller Fahrt die Türe und hofft wahrscheinlich, dass man wie beim Fallschirmfliegen auch gleich rausspringt… Immerhin bremsen sie dann doch ab, aber mein Fahrlehrer hätte hier ganz sicher was von einem Rollstopp gemotzt...

Der Bus ins Zentrum - nicht klimatisierte Variante

Der eigentlich kurze Restweg zu Fuss von ca. 800 m wurde aber bei der Hitze und mit dem Rucksack sehr schnell unangenehm 😵 Da half es nicht, habe ich in meiner ganzen Weisheit einfach nur den Link im Airbnb angeklickt und nicht geprüft, ob die Hausnummer mitkam... Zu meinem Glück sind wir dann nur ca. 100 m zu weit gegangen 😌 Das Hostel wusste zuerst nicht so recht was es mit uns anfangen sollte. Irgendwie scheinen sie selber über ihr Angebot im Airbnb nicht ganz im Bild zu sein. Zuerst wollten sie uns in geschlechtergetrennte Zimmer einteilen. Als wir intervenierten und sagten wir hätten ein privates Zimmer gebucht, wurden wir gefragt, wieviel wir denn für die Nacht bezahlt hätten? Danach ging es aber fix und wir kriegten einen Raum mit 3 Kajütenbetten und einem Deoppelbett. Ein bisschen übertrieben, aber dafür konnten wir zusammen im selben Zimmer nächtigen und hatten unsere Ruhe. Und schon wieder ist da dieses eher untrügliche Gefühl, eher zuviel für etwas bezahlt zu haben 😉

Paraguay selber ist definitiv noch nicht touristisch und es gibt durchaus schöne Landschaften und Gegenden, aber die Haputstadt Asuncíon hat diesbezüglich wenig zu bieten. Wir haben uns entschieden, es gemütlich anzugehen und das Land und die Leute auf uns wirken zu lassen. Der Hitze wegen, haben wir auf ganztägige Ausflüge verzichtet.

Dafür haben wir folgendes erlebt und genossen:
  • Eisenbahnmuseum
    Die Dampflok und im Esswaggon durfte man alles anfassen, aber asnsonsten waren die Sachen nur zum Anschauen. Trotzdem eindrücklich, wenn man im alten Bahnhof (bis 2007 in Betrieb) ein Stück Geschichte mit soviel Bildern und Gegenständen aus der Zeit anschauen konnte!


    Streckenprofilausschnitt der Eisenbahn
     
  • Panteón de los Heroes
    Zur Erinnerung an die desaströsen Kriege in Paraguay werden hier verschiedene gefallene Helden und ein unbekannter Soldat aufbewahrt
  • Strandpromenade
    Am Abend ein Muss, die vielen Familien und Strandverkäufer zu erleben und zu halbwegs erfrischendem Wind zu flanieren! Es bleibt zu erwähnen, dass wir ein sehr positives Erlebnis mit der Polizei gemacht haben. Als wir uns neben dem Parlament überlegten, die Abkürzung durch den Tunnel zu nehmen, kam schon einer daher und fragte uns, wohin wir gehen wollten? Als wir erwiderten zum Strand zu wollen, sagte er uns dass wir den anderen Weg nehmen sollen, dieser hier sei zu gefährlich. Das war sehr aufmerksam und wir nahmen also nicht die Abkürzung, sondern den ganz normalen Weg entlangs der Strasse. Sehr aufmerksam und vielen Dank an dieser Stelle!

    Spielende Kinder - Fussball ist überall beliebt ;)





    Die Polizei hat fast immer Blaulicht an und sieht aus, als würde sie in den Krieg ziehen. Meistens schauen sie aber einfach ins Handy oder fahren durch die Gegend.
  • Lokale Spezialitäten wie Chipa Guazu (Maiskuchen mit Käse), Empanadas (Teigtaschen, die wie übergrosse Findusplätzli aussehen und mit Fisch, Poulet, Käse etc. gefüllt sind), Tereré (kalter Mate, sehr erfrischend!)
    Chipa Guazu
    Tereré
  • Biergläser sind immer schön kühlschrank-kalt und die Bierflasche wird hier behandelt wie ein Champagner: ab in die Eisschale 😃
  • Lokale Führung von einem Mateverkäufer, der sonst wohl gerade nicht viel zu tun hatte
    Jorge - unser freiwilliger Touriguide 😃
  • die Offenheit und Freundlichkeit der Paraguayaner: man kommt sofort ins Gespräch und sie sind durchwegs sehr freundlich und hilfsbereit gewesen!
  • ... und ein Corazón de Indio: ein relativ starkes Cocktail aus Rum, Whisky, Cognac und Kakaolikör 😜
Hier in Südamerika ist Uber wieder sehr prominent vertreten. Der Taxidienst ist extrem schnell, transparent und sehr billig. Wir verstehen durchaus, dass die Arbeitsbedingungen und der Lohn optimiert werden sollen, aber der Service ist um Welten besser als der von klassischen Taxigesellschaften. Diese dürften sich hier durchaus bewegen und verbessern...!
Wir sind nach Mitternacht (01:05) in den Bus nach Foz do Iguaçu gestiegen. Die fahren fast genau so schnell wie in Bolivien, aber zwischendurch hört man noch den Klang von den Ästen, wenn sie aufs Busdach schlagen (weil zuwenig hoch geschnitten). Hier in Paraguay gibt es zudem eine Bedienung und Gratisgetränke (schlägt sich aber gefühlt ziemlich direkt auf den Preis nieder 🙈).

Noch ein paar Bilder aus Paraguay:
So beschlägt die Kamera, wenn man von 20 ℃ nach draussen geht

Oben wächst bereits ein Baum. Sieht toll aus, aber spricht nicht für den Unterhalt.

Diesen Job möchten wir definitiv nicht haben!!

Gaby und Paulo - die Verantwortlichen des Hostels: immer für einen Schwatz zu haben und sehr herzlich 😉
Ta nê ko'ě porâite! 😄


Tag 17

Der Bus kam um ca. 07:30 in Foz do Iguaçu an. Die Grenzkontrolle hat das Ganze etwas hinausgezögert. Während Vali zuerst eine Toilette aufsuchte, machte ich mich schlau, mit welchem Bus wir zu unserer Unterkunft kommen würden. Der Verantwortliche gab mir die nötigen Infos. 3.95 Reals (BRL) wird die Fahrt kosten (ca. 4 BRL  sind 1 CHF). Supidupi! Der gelbe Bus kam aber nie, dafür ein anderer, der auch das Terminal ansteuerte. Nach dem Preis gefragt wurde mir auf brasilianisch 14 BRL entgegnet. Ich schaute den Fahrer entgeistert an und erwiderte ihm, dass die Strecke 4 BRL koste und wies Vali an, wieder auszusteigen. Da rief mir der Fahrer zu, dass 4 BRL in Ordnung seien. Wir haben dann festgestellt, dass die nachfolgenden Mitfahrer aber allesamt 14 BRL bezahlten und sich über den Preis empörten. Komische Welt und gut, wurden wir nicht gleich nach 10 min beschissen 😃

Nach dem Bezug der Unterkunft wollten wir die Iguaçu Wasserfälle besuchen. Je nach Wasserstand sind es zwischen 150-270 Wasserfälle! Mit einer Breite von 2700 m sind es die breitesten Wasserfälle weltweit. Mit einer Höhe von 82 m werden sie von den Victoria Falls (108 m) geschlagen. Der/die geneigte LeserIn wird sich noch daran erinnern, dass wir diese in Zimbabwe seinerzeit besucht haben (auch in diesem Blog ersichtlich). Die Victoria Falls haben als zusammenhängende Gesamtfläche einen grösseren Wasserfall als die Iguaçu Fälle. Auf keinen Fall wollen wir das Erlebnis hier mindern - die Fälle sind toll und einzigartig! Zudem haben wir nur die brasilianische Seite gesehen, welche mehr den Panoramablick bietet, während die argentinische Seite näher am Geschehen wäre. Aber mit dem ganzen touristischen Auflauf, den Preisen (z.B. kostet eine Glace 5 CHF) und als Ausländer wird man diskriminiert (bezahlt 70 anstelle 41 BRL) ist das Erlebnis für uns nicht ebenbürtig zu den Victoria Falls. Schön ist es aber allemal, schaut mal:

Von der Gischt genässt

Wow!

Ein Pnaoramablick auf einen Teil der Fälle

Hier ist der touristische Auflauf gut ersichtlich

Nach diesem Erlebnis hatten wir wider Erwarten noch genügend Zeit und entschieden uns für einen Besuch des zweitgrössten Staudamms der Erde, dem Itaipú. Der Name bedeutet "singender Fels". Die Anlage kann mit ihren 20 Generatoren und dem riesigen Stausee und stetem Zufluss an genug Wasser um die 14.5 GW Strom produzieren. Seit 2006 hat sie sogar den weltgrössten Staudamm (Three Gorges Dam, China) gemessen an der produzierten Energie meistens übertroffen. Die Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt von Paraguay und Brasilien. Deshalb arbeiten auch immer gleichzeitig je ein Brasilianer und ein Paraguayaner in der Kommandozentrale 😂 Der Energieverbrauch von Paraguay ist aber noch zu niedrig. Aktuell wird fast der komplette Energieverbrauch Paraguays von diesem Staudamm geliefert (was uns anhand der zig 24/7 laufenden Klimageräte in Asuncíon doch erstaunte). Brasilien rechnet damit, dass in ca. 25 Jahren Paraguay dann seine Hälfte des Stromes beziehen wird (sie können selber ca. 15% des Landesstrombedarfes mit Itaipu decken). Bis dahin wird der überflüssige Strom von Paraguay zurück gespiesen und dann von 50 Hz auf 60 Hz transformiert, sodass Brasilien ihn brauchen kann. Der Staudamm ist in Relation zwischen Eingriff in die Natur und der enormen Menge an produzierter Energie wesentlich besser als alle anderen Staudämme. Hier noch ein paar imponierende Eckdaten:
  • Gesamtlänge der Staumauer: 7760 m
  • Höhe der Mauer an der tiefsten Stelle: 196 m
  • 2 der 20 Turbinen können unter Vollast fast die gleiche Menge an Wasser durchfliessen lassen wie die Iguaçu Fälle (1400 m3/s)
  • Der weltstärkste Kernreaktor (Isar 2) produziert jährlich 12,4 TWh. Der Itaipu liefert um die 100 TWh...
  • Total beschäftigt Itaipu um die 3000 Mitarbeiter, wobei jeweils mindestens ca. 100 Mitarbeiter aktiv sind in 6h Schichten
Ja, wir waren beeindruckt und zum Glück hatten wir die technische Führung gebucht, die uns auch ein Einblick in das Innenleben des Staudamms gewährte! Die Kontrollen sind vergleichsweise heftig, weil der Staudamm binationales Gebiet ist und keine Waffen und Messer hineingebracht werden dürfen. Mein Sackmesser in der Hand wurde trotzdem übersehen, war wohl zu offensichtlich 😉

Vali klar für den Besuch des Staudamms

... und ich auch!

Die  halbe Länge eines Tunnels im Staudamm


Generatorenhalle. Unter den roten Deckeln ist je ein Generator mit Turbine etc...

Der Schaft des Generators

Blick auf den Überlauf und den Staudamm dahinter

Heiss war's!

Der Staudamm in besserer Sicht

Bonusbild 💓


Tag 18
Wir sind direkt mit dem Bus nach Curitiba weitergefahren. Die Fahrt sollte von 07:00-19:00 dauern, hat aber wegen Verzögerungen bis ca. 21:00  gedauert. So reichte es uns aber doch noch für den Wohnungsbezug, Essen und etwas Ausgehen und jetzt den Blog abzuschliessen 😃😃

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